Wie wählt man die richtigen Werkzeuge (Stempel und Matrizen) für eine Abkantpresse aus?

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Datum der Veröffentlichung: Mai 16, 2022

Die Werkzeuge der Abkantpresse sind in zwei Teile unterteilt.

Die oben auf dem Stößel installierten Werkzeuge werden als Stempel bezeichnet, die unten auf der Werkbank befindlichen Werkzeuge als Matrizen.

Stempel und Matrize arbeiten zusammen auf der Metallplatte, um die Biegung des Werkstücks zu vollenden.

Der Vorgang, bei dem der Stempel der Abkantpresse eine Kraft auf die Metallplatte auf der Matrize ausübt, ist der Biegevorgang.

Die obere Matrize presst die Metallplatte durch verschiedene Energiequellen, die den Stempel antreiben.

Zu den Antriebsquellen gehören mechanische, hydraulische und Servomotoren.

Normen für Abkantpressen-Werkzeuge

Es gibt verschiedene Arten von Stempeln und Matrizen, und die Auswahl der richtigen, passenden Stempel und Matrizen für das Biegen ist entscheidend für die Verbesserung der Genauigkeit und Effizienz.

Werkzeuge in Standardgrößen lassen sich leichter austauschen, da die Konstruktion von Werkzeugteilen mit Standardabmessungen einheitlich ist.

Dadurch müssen beim Austausch von Stempeln und Matrizen nicht zu viele Einstellungen vorgenommen werden, da die Werkzeuge in der gleichen Position verbleiben und leicht ausgetauscht werden können.

Die oberen Teile des Stößels der Abkantpresse benötigen eine Spannvorrichtung zur Befestigung der Stempel.

Durch das Einspannen werden die Stempel in der gewünschten Position fixiert, so dass sie die Metallplatte mit der Bewegung des Stempels biegen können.

Die Segmentierung der Matrize kann den Biegeprozess von Werkstücken unterschiedlicher Größe erleichtern.

Werkzeuge für Abkantpressen erfordern eine sehr hohe Genauigkeit, insbesondere die Genauigkeit der Stempelspitzen und Matrizenschultern, da diese Teile beim Biegen direkt mit dem Blech in Kontakt kommen.

Hochpräzise Stempel und Matrizen können Anpassungen bei der Installation reduzieren.

Biegen mit der Abkantpresse

Arten von Stempeln und Matrizen

Zu den Abkantwerkzeugen gehören V-Werkzeuge, U-Werkzeuge und Z-Werkzeuge, wobei die V-Werkzeuge am häufigsten verwendet werden.

Die Mindestflanschlänge sollte mindestens das 4-fache der Materialdicke betragen, da sonst der genaue Biegewinkel nicht erreicht werden kann.

V-Matrizensätze mit unterschiedlichen Öffnungsweiten passen zu den entsprechenden Stempeln, so dass die Abkantpresse in verschiedenen Winkeln und Materialien biegen kann.

Auf diese Weise wird die Abkantpresse kann in verschiedenen Winkeln und mit verschiedenen Materialien gebogen werden.

Abkantstempel werden hauptsächlich in drei Typen eingeteilt: gerade Stempel, Schwanenhalsstempel und Spitzstempel.

Abkantpressenstempel

Abkantwerkzeuge können in Einzel-V-Werkzeuge, Doppel-V-Werkzeuge und Multi-V-Werkzeuge unterteilt werden.

Abkantpressenwerkzeuge

Überlegungen zur Werkzeugauswahl

Material biegen

Die Art des Metalls, das Sie biegen möchten, ist ein wichtiger Faktor. Die Dicke des Metalls bestimmt die Matrizenöffnung, den Biegeradius und den Biegewinkel.

Einige Stähle haben zum Beispiel eine höhere Festigkeit und Widerstandsfähigkeit als andere, und diese Widerstandsfähigkeit wird als Zugfestigkeit (UTS) des Metalls bezeichnet.

Die Zugfestigkeit von Metallen ist unterschiedlich, was unterschiedlich starke Formen erfordert.

Außerdem hängt es von der Länge der Metallplatte ab, wie viele Werkzeuge benötigt werden.

Ein weiterer Faktor ist die Dicke des Metalls.

Für Bleche konzipierte Werkzeuge sind möglicherweise nicht für dickere Materialien geeignet und können zu vorzeitigem Verschleiß oder Schäden an Werkzeugen und Abkantpressen führen.

V Öffnung und Radius des Materials

Beim Biegen von Blechen gibt es bei gleicher Dicke und gleichem Metalltyp nicht nur eine V-Matrizengröße.

Das Blech darf beim Biegen nicht verloren gehen.

Ist der Innenradius kleiner als die Dicke der Metallplatte, wird die Platte gedehnt, was zu einer Verformung des Werkstücks führt.

Ein Radius, der größer ist als die Blechdicke, verursacht keine Verformung.

Bei der Auswahl der perfekten V-Matrizenöffnung sollten wir nicht nur eine Verformung des Radius vermeiden, sondern auch einen kleineren Radius wählen.

Die Regel der 8

Für die V-Öffnung von Abkantwerkzeugen gibt es eine Faustregel, die sogenannte 8er-Regel.

Die 8er-Regel basiert auf kaltgewalztem Stahl mit einer Zugfestigkeit von 60.000 PSI und besagt, dass die V-Öffnungsmatrize achtmal so dick sein muss wie das Biegematerial.

Die 8er-Regel gilt für die meisten Biegeverfahren.

Innerhalb des angegebenen Tonnagebereichs kann ein Innenradius hergestellt werden, der ungefähr der Dicke des Materials entspricht.

Dies ist jedoch kein perfektes Gesetz, da der Faktor mit der Veränderung der Materialdicke zu- oder abnimmt.

Infolgedessen beträgt die Breite einiger V-Matrizenöffnungen das 6-, 10- oder sogar 12-fache der Dicke des Materials.

Dickere Bleche erfordern in der Regel eine V-Öffnung mit der 10-fachen Dicke, um die Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen und Risse im Blech aufgrund seiner geringeren Verformbarkeit zu vermeiden.

Bevor Sie die Matrizen für die Abkantpresse bestimmen, ermitteln Sie zunächst das dickste und das dünnste zu biegende Blech und verwenden Sie die 8er-Regel, um die richtige Größe der V-Matrizen zu bestimmen.

Wählen Sie die kleinste V-Matrize und verdoppeln Sie deren Größe, um die nächste V-Matrize zu bestimmen, bis die maximale Form erreicht ist.

Wenn keine genaue Übereinstimmung gefunden werden kann, sollten die Abmessungen auf die nächste verfügbare Form gerundet werden.

Die V-Öffnung beeinflusst den Radius des Biegematerials.

Die V-Öffnung der Abkantwerkzeuge beeinflusst den Radius des Biegematerials.

Im Allgemeinen ist es ideal, wenn der Innenradius des Materials gleich seiner Dicke ist.

Wenn der innere Radius kleiner als 1 Dicke ist, bedeutet dies, dass das aus dem Radius gewonnene Material verschwindet.

Wenn beim Biegen von Blechen der Innenradius kleiner als 1 Dicke ist, kann an der Biegung eine "Seitenwölbung" entstehen.

V-Öffnung von Abkantwerkzeugen

Je größer die Öffnung der V-Matrize, desto größer der Radius der Metallplatte.

Der Radius wird jedoch auch von der Zugfestigkeit des Materials beeinflusst.

Bei einer gegebenen V-Matrizenöffnung gilt: Je stärker das Material, desto größer der Radius.

Bei Baustahl beträgt der Biegeradius (R) in der Regel 1/8 der V-Matrizenöffnung, woraus sich die folgende Formel ergibt: R = V/8.

Diese Regel ist jedoch für verschiedene Metallarten unterschiedlich.

Mindestlänge des Flansches oder Fußes

Bei der Auswahl von V-förmigen Matrizen ist es wichtig, die für das Werkstück erforderliche Flanschlänge oder den Schenkel zu beachten.

Beim Biegen muss das Blech immer in direktem Kontakt mit der Schulter der Matrize sein.

Wenn die Flanschlänge kleiner ist als der angegebene Wert, fällt sie in die V-förmige Öffnung, was zu ungenauen Biegeergebnissen führt.

Je größer also die V-förmige Öffnung ist, desto größer ist der erforderliche Mindestflansch oder -schenkel an der Metallplatte.

Der von einer V-Matrize gebildete Mindestflansch beträgt etwa 70% der Öffnung der Standard-V-Matrize, während eine spitzwinklige Matrize 110% oder mehr der V-Matrizenöffnung erreichen kann.

Bevor die Mindestflanschlänge bestimmt wird, sollte das Blech auf die Matrize gelegt werden, so dass das Material die Matrizenschulter an einem Punkt berührt, der 20% der V-Matrizenöffnung entspricht.

Mindestlänge des Flansches oder Fußes

Materialien und Qualität von Werkzeugen

Das Material des Werkzeugs ist ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der Qualität des Werkstücks und die Verlängerung der Lebensdauer des Werkzeugs.

Die Materialkosten von Werkzeugen variieren je nach Faktoren wie Werkstückmaterial und Biegegenauigkeit.

Zu den hochwertigen Werkzeugmaterialien gehören im Allgemeinen gehärteter Stahl, Schnellarbeitsstahl (HSS) und Wolframkarbid.

Gehärteter Stahl ist langlebig, verschleißfest und kann großen Gewichten standhalten.

Schnellarbeitsstahl ist verschleißfest, hat eine lange Lebensdauer und ist teurer als gehärteter Stahl.

Und Wolframkarbid ist das hochwertigste und teuerste Material.

Richtige Wartung und Lagerung

Die Werkzeuge der Abkantpresse müssen korrekt gewartet werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern und die Biegequalität zu gewährleisten.

Regelmäßiges Schmieren, Schleifen und Überwachen der Werkzeugleistung sind gemäß der Gebrauchsanweisung erforderlich.

Lagern Sie die Werkzeuge in speziellen Bereichen, z. B. in Werkzeugschränken mit Schubladen oder Fächern.

Fixieren und isolieren Sie jeden Stempel und jede Matrize mit Schaumstoff oder Kunststoff.

Reinigen Sie auch die Werkzeuge regelmäßig, wischen Sie sie mit einem weichen Tuch ab und verwenden Sie regelmäßig ein Rostschutzspray.

Schlussfolgerung

Die Werkzeuge der Abkantpresse beeinflussen die Form und Qualität des Biegeteils.

Vor dem Biegen ist es notwendig, die für das Material geeigneten Werkzeuge entsprechend dem Blech zu wählen.

Außerdem müssen die Form, der Winkel und die Größe der Öffnung der Matrize entsprechend dem zu biegenden Werkstück bestimmt werden.

Die richtige Auswahl der Werkzeuge und der richtige Materialeinsatz können die Genauigkeit beim Biegen von Werkstücken verbessern.

Sie beeinflussen den Biegewinkel, den Innenradius, die Mindestflanschlänge und das Aussehen des gesamten Werkstücks.

Die Verwendung des richtigen Werkzeugs kann die Effizienz des Biegens verbessern, die Kosten senken, Profilverformungen verhindern und die Sicherheit der Bediener von Abkantpressen schützen.

ADH ist ein professioneller Hersteller von Abkantpressen, Sie können Hier finden Sie unsere Abkantpressen.

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